Neugierig auf Kollagen?

Stellen Sie sich Kollagen als den Leim vor, der Sie zusammenhält. Kollagen ist das am Häufigsten vorkommende Protein, im menschlichen Körper, ein entscheidender Baustein unseres physischen Selbst. Unser Körper produziert Kollagen auf natürliche Weise, aus diesem Grund, wird auch oft in Frage gestellt, ob die Kollagen-Nahrungsergänzung überhaupt Sinn macht. Sind Kollagenergänzungen die Investition wert? Schauen wir uns an, was Kollagen ist, was es bewirkt und welche möglichen Vorteile eine Kollagenergänzung hat. Dann überlassen wir Ihnen die Entscheidung.

Was ist Kollagen?

Wissenschaftlich gesehen ist Kollagen eine langkettige Aminosäure, bestehend aus Glycin, Prolin, Hydroxyprolin und Arginin. Es findet sich überall in unserem Körper, in unseren Muskeln, Haut, Blut, Knochen, Knorpel und Bändern. Kollagen hält unsere Knochen und Muskeln zusammen und gibt unseren Gelenken und Sehnen Kraft und Struktur. Es verleiht unserer Haut Festigkeit und Elastizität und fördert die Heilung und das Wachstum neuen Gewebes. Es ist für starke Haare und Nägel und für den Muskelaufbau unerlässlich. Kollagen ist extrem stark und flexibel. Untersuchungen zeigen, dass einige Kollagenmoleküle fünf bis zehn Mal stärker sind als Stahl.

Kollagenquellen

Unser Körper produziert auf natürliche Weise Kollagen. Kollagen umfasst etwa 30 Prozent der gesamten Proteine in unserem Körper und sogar 70 Prozent der Proteine in unserer Haut.

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich jedoch unsere Kollagenproduktion. Ab dem 20. Lebensjahr nimmt das Kollagen im Körper stätig ab, so dass wir mit 80 Jahren etwa viermal weniger Kollagen im Körper haben. Diese Verlangsamung wird in Form von Falten, Elastizitätsverlust der Haut und anderen Zeichen der Hautalterung sichtbar. Rauchen, UV-Licht und einige andere Faktoren können die natürliche Kollagenproduktion zusätzlich verlangsamen.

Kollagen ist in einigen Lebensmitteln wie Knochenbrühe, Fisch, hellem Fleisch, Eiern und Gelatine enthalten. Das ist einer der Gründe, warum das Trinken von Knochenbrühe auch ein Gesundheits- und Fitness-Trend geworden ist.

Während direkte Kollagenquellen tierischen Ursprungs sind, ist es auch möglich, Kollagen mit Nahrungsquellen zu erhöhen, die reich an Nährstoffen sind und die somit die natürliche Produktion im Körper anregen. Vitamin C ist beispielsweise für die Kollagenproduktion von entscheidender Bedeutung, ebenso eine gesunde Ernährung, mit ausreichend Eiweißen, ungesättigten Fettsäuren und ausreichend Wasser und wenig Zucker, dieser lässt die Haut schneller altern.

Eine weitere Möglichkeit ist die Einnahme spezieller Kollagenpräparate, dies kann die Kollagensynthese positiv beeinflussen. In Nahrungsergänzungsmitteln befindet sich meist hydrolysiertes Kollagen (Kollagen-Hydrolysat) – dies ist ein Kollagen, das durch enzymatische Prozesse wasserlöslich gemacht wurde. So ist das Kollagen-Hydrolysat bioverfügbar und kann vom Körper verarbeitet werden.

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Nutzen und Gebrauch des Kollagens

Da Kollagen sozusagen der Klebstoff ist, der uns zusammenhält, ist es leicht zu verstehen, warum es zahlreiche Vorteile hat. Im medizinischen Bereich wird Kollagen zur Wundheilung und zur Geweberegeneration verwendet. Studien legen auch nahe, dass Kollagen ebenso bei der Behandlung von Arthrose helfen kann.

Kosmetisch ist Kollagen, im Hinblick auf die Verbesserung der Hautelastizität und der Hydratation, sowie die Verringerung von Falten und rauer Haut, wünschenswert. Kollagen ist zwar kein Jungbrunnen, aber viele kosmetische Produkte beinhalten Kollagen, um die Haut aufzufüllen und ihre Elastizität zu erhalten oder wiederherzustellen. Die meisten Experten sind sich einig, dass die äußerliche Anwendung von Collagen (wie bei Lotionen) vergeblich sein kann, da Kollagenmoleküle zu groß sind, um direkt in die Haut aufgenommen zu werden. Gleichzeitig zeigen Studien aber auch, dass orale Kollagenergänzungen dazu beitragen können, die Zeichen des Alterns zu verbessern.

Athleten nehmen Kollagen zu sich, in der Hoffnung, die Muskelentwicklung zu unterstützen, das Bindegewebe zu stärken und Gelenkschmerzen zu lindern. Kollagen wurde bisher noch nicht umfassend in Bezug auf Sportanwendungen untersucht, aber einige Forschungsergebnisse unterstützen diese Art der Kollagen-Anwendung.

 

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